Bad Driburg. Heute sind im dritten Anlauf die ersten Impfungen der Mitarbeiter der Gräflichen Kliniken Bad Driburg gegen COVID-19 gestartet. Nachdem die ersten beiden Termine kurzfristig abgesagt werden mussten, weil der Impfstoff nicht geliefert werden konnte, haben heute die ersten 60 Mitarbeiter die Corona-Schutzimpfung erhalten. „Vor allem zum Schutz der Patienten und der Älteren in der Gesellschaft ist mir die Impfung wichtig“, sagt Dr. Oana Dot, Assistenzärztin in der Orthopädie Marcus Klinik. Sie gehörte zu den ersten Mitarbeitern, die heute geimpft wurden. Die 37-jährige Mutter von zwei Kindern konnte bereits den Verlauf von Corona bei Patienten erleben. „Jetzt geimpft zu sein ist beruhigend,“ so die Assistenzärztin. „Und vielleicht auch bald ohne Bedenken in den Urlaub fahren zu können.“
Zunächst haben rund 200 Pflegekräfte, Therapeuten und Ärzte, die „nah am Patienten“ arbeiten, die Möglichkeit, sich gegen das SARS-CoV-2 impfen zu lassen und damit nicht nur sich, sondern auch ihre Familie und ihre Patienten zu schützen. Das gilt auch für Impfarzt Dr. Michael Ullmann der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. „In der Pandemie ist die Impfung das Mittel, um einen schweren bis tödlichen Verlauf einer Corona-Infektion zu verhindern,“ so der Impfarzt und Chefarzt der Orthopädie. „Bisher haben wir über 400 Mitarbeiter, die sich impfen lassen möchten. Ich bin mittlerweile zuversichtlich, dass wir bis Ostern möglichst viele bis alle impfwilligen Mitarbeiter der Gräflichen Kliniken mit der Impfung versorgen können.“
Schutz für Mitarbeiter und Patienten
Ursprünglich war der Impfstart in den Gräflichen Kliniken für Ende Januar 2021 geplant. Der Termin musste jedoch wegen des fehlenden Impfstoffes kurzfristig auch ein zweites Mal abgesagt werden. „Seit Ende Dezember 2020 haben die Gräflichen Reha-Kliniken Bad Driburg den Krankenhausstatus nach § 108 SGB V. D.h., wir haben neben den Reha-Patienten auch akutstationäre Patienten aus den Krankenhäusern. Wir sind jetzt erleichtert, dass wir unseren Mitarbeitern endlich die Möglichkeit bieten können, sich impfen zu lassen,“ so Marko Schwartz, Geschäftsführer der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. „Schließlich sind sie es, die seit über einem Jahr wie keine andere Berufsgruppe täglich der Corona-Pandemie ausgesetzt sind.“ Dabei werden die zu vergebenen Impfdosen streng reglementiert und von den Gesundheitsbehörden genehmigt. Die Impfreihenfolge wird dann durch den Impfarzt vor Ort festgelegt.
Unternehmensgruppe Graf von Oyenhausen-Sierstorpff
Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) gehören die Geschäftsbereiche „Gräflicher Park Health & Balance Resort“, die Gräflichen Kliniken mit insgesamt vier Rehabilitationseinrichtungen und die Bad Driburger Naturparkquellen.
Zum Verbund der Gräflichen Kliniken gehören die Caspar Heinrich Klinik (Bad Driburg/NRW), die Marcus Klinik (Bad Driburg/NRW), die Park Klinik (Bad Hermannsborn/NRW) und die Moritz Klinik (Bad Klosterlausnitz/Thüringen).
Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter. Der jährliche Gesamtumsatz der drei Geschäftsfelder liegt bei über 100 Millionen Euro.